Wer unter saisonal abhängigen Allergien leidet, leidet vor allem in den wärmeren Monaten des Jahres. Wenn andere Menschen sich gerne im Freien aufhalten, haben Allergiker, die auf Pollen reagieren, keinen guten Stand. Jeglicher Kontakt mit den Pollen lässt die Beschwerden schlimmer werden. Diese reichen von juckenden Augen, laufender oder verstopfter Nase bis hin zu Hautausschlägen. Wer sehr allergisch ist, kann mit Asthmaanfällen reagieren oder auch richtige Fieberschübe entwickeln. Damit auch Allergiker die Schönwetter-Saison etwas genießen können, helfen einige Vorsichtmaßnahmen und Behandlungsmethoden. Die häufigste Allergieform ist tatsächlich der Heuschnupfen und dieser kann auf Dauer sehr lästig werden. Unbehandelt kann sich ein Heuschnupfen auch in eine schwere Allergie wandeln. Deshalb unbedingt mit den Beschwerden zum Arzt gehen.
Wie gut helfen Antihistaminika?
Antihistaminika blockieren die Wirkung des körpereigenen Botenstoffes Histamin, der bei Allergikern zu aktiv ist. Wichtig ist, Antihistaminika der zweiten Generation zu verwenden, da diese nicht mehr, wie die erste Generation, müde machen. Diese Mittel verhindern, dass das Histamin die entzündlichen Prozesse im Körper auslöst, und unterbinden so die Produktion von Nasensekret, Niesreiz und Juckreiz. Wer vor allem unter geröteten Augen und einer verstopften Nase leidet, kann auch lokal dagegen vorgehen. Augentropfen sorgen dafür, dass die allergische Bindehautentzündung abklingt. Nasenspray für allergischen Schnupfen hingegen sorgt für eine freie Nase. Der Vorteil dieser lokal angewendeten Mittel besteht vor allem darin, dass sie den restlichen Körper nicht belasten.
Homöopathische Mittel können ebenfalls gut bei Allergien helfen. Diese Medikamente müssen jedoch schon einige Wochen vor Beginn der Heuschnupfensaison eingenommen werden, damit sie wirken können. Bei einigen Patienten wird der Arzt auch zu einer Desensibilisierung raten. Diese soll helfen, die Beschwerden dauerhaft auszuschalten.
Tipps und Tricks für Allergiker im Frühjahr und Sommer
Damit Pollen erst gar keine Chance haben, sollte die Wohnung von Allergikern nur nachts gelüftet werden. Ideal sind Uhrzeiten ab Mitternacht. Allerdings sollte das Fenster schon vor Sonnenaufgang wieder geschlossen werden, denn Pollen fliegen oftmals schon sehr früh. Kleidung, die draußen getragen wurde, sollte nie im Schlafzimmer aufbewahrt werden, weil sich Pollen in ihr festgesetzt haben. Eine tägliche Haarwäsche ist ebenfalls anzuraten, damit die Pollen nicht ins Schlafzimmer gelangen.
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