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Deutschland wird älter – und mit dem demografischen Wandel wächst der Bedarf an barrierefreiem Wohnraum. Bereits heute fehlt es an passenden Wohnungen und bis 2035 werden laut dem Institut der Deutschen Wirtschaft rund 3,7 Millionen zusätzliche barrierefreie Wohnungen benötigt. Barrierefreiheit betrifft längst nicht mehr nur Menschen mit Behinderung – sondern auch Rentner, Familien mit kleinen Kindern oder Menschen nach einem Unfall.
In diesem Beitrag erfährst du:
- warum Barrierefreiheit immer wichtiger wird
- welche Umbaumaßnahmen sinnvoll sind
- welche Zuschüsse und Förderprogramme du nutzen kannst
- und wie du die Förderung Schritt für Schritt beantragst.
Inhaltsverzeichnis
Barrierefreiheit betrifft uns alle
Viele Menschen leben über Jahrzehnte im gleichen Zuhause. Doch im Alter oder nach Krankheit wird die Wohnung plötzlich zur Belastung: Treppen, Schwellen oder enge Bäder können zu gefährlichen Hindernissen werden.
Barrierefreier Wohnraum bedeutet:
- mehr Sicherheit,
- längere Selbstständigkeit,
- und eine enorme Entlastung für Pflegekräfte und Angehörige.
„Wir müssen mit dem Alterungsprozess und den damit verbundenen Herausforderungen umgehen“, fordert Dr. Karsten Lummer vom Statistischen Bundesamt.
Entlastung für Pflegekräfte und pflegende Angehörige
Ist eine Wohnung nicht barrierefrei, leiden darunter nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch die Menschen, die sie pflegen. Das Heben und Tragen kann zu gesundheitlichen Problemen führen. Pflegesituationen in ungeeigneten Räumen sind gefährlich – für alle Beteiligten. Barrierefreiheit schafft Würde, Sicherheit und Alltagstauglichkeit für die Pflege.
Daher ist die Förderung durch Zuschüsse ein wichtiger Baustein, um die Belastung zu reduzieren.
Umfassende Barrierefreiheit durch Umbau
Viele denken bei dem Thema Barrierefreiheit an den Einbau von sperrigen und unschönen Rollstuhlrampen mit Krankenhausscharm. Barrierefreier Umbau kann heute modern, ästhetisch und komfortabel sein – mit professioneller Planung muss er keineswegs nach „Krankenhaus“ aussehen.
Praxisbeispiel: Viefhaus – Ihr Partner für barrierefreies Wohnen
Die Viefhaus GmbH ist ein erfahrener Meisterbetrieb für Metall- und Stahlbau. Das Unternehmen zeigt, wie barrierefreier Umbau heute aussehen kann: Komplexität in Meisterform. Individuell und modern. Ob Treppen, Haltegriffe, breite Türen oder Sonderanfertigungen – Viefhaus entwickelt individuelle Lösungen, die den Alltag erleichtern und gleichzeitig optisch überzeugen.
Das Team unterstützt Kundinnen und Kunden nicht nur bei der Planung und Umsetzung, sondern auch bei Fragen zu Fördermitteln und Zuschüssen für wohnumfeldverbessernde Maßnahmen.
Mehr Informationen: Viefhaus – Ihr Partner für Metall- und Stahlbau in Oberhausen.
Beispiele für mehr Barrierefreiheit
Barrierefreiheit bedeutet, dass Gebäude und Räume so gestaltet sind, dass alle Menschen sie ohne fremde Hilfe nutzen können – unabhängig von Alter oder Einschränkung. Diese Wohnungsanpassung ist ein wichtiger Schritt, um ein barrierefreies Wohnen zu ermöglichen. Einige Beispiele sind:
Umbau-Maßnahme | Vorteile |
---|---|
Treppenlifte oder Rampe | Erleichterter Zugang zu höheren oder tieferen Etagen |
Bodengleiche Dusche | Verringert Sturzgefahr, erhöht Sicherheit |
Breite Türen und Flure | Ermöglicht Nutzung von Rollstühlen oder Gehhilfen |
Haltegriffe im Bad | Mehr Sicherheit beim Duschen oder Toilettengang |
Unterfahrbare Arbeitsplatte | Selbstständigkeit in der Küche für Rollstuhlfahrende |
Zuschüsse und Förderprogramme
Je nach Situation stehen dir verschiedene Förderprogramme zur Verfügung – von der Pflegekasse über die KfW bis zu regionalen Angeboten.
Wie hoch ist der Zuschuss zur Wohnraumanpassung?
Die Höhe des Zuschusses für eine Wohnraumanpassung zur Herstellung von Barrierefreiheit variiert je nach Förderprogramm und individueller Situation. Die Pflegekasse kann einen Zuschuss von bis zu 4.180 € pro Maßnahme pro Person zur Wohnungsanpassung gewähren, wenn dadurch die häusliche Pflege ermöglicht oder erleichtert wird. Bei mehreren Pflegebedürftigen in einer Immobilie kann sich dieser Zuschuss sogar erhöhen. Die KfW bietet im Rahmen des Programms „Altersgerecht Umbauen“ ebenfalls finanzielle Unterstützung an, wobei die Höhe der Förderung von den Umbaumaßnahmen und dem Grad der Barrierefreiheit abhängt. Lassen Sie sich bei den jeweiligen Stellen vorab beraten.
Welche Zuschüsse gibt es?
Pflegekasse
- Bis zu 4.180 € Zuschuss pro Person pro Maßnahme
- Bei mehreren Pflegebedürftigen im Haushalt ist eine Förderung von bis zu 16.720 Euro möglich
- Für Menschen mit Pflegegrad (1 bis 5)
- Gilt z. B. für den Umbau des Bades oder die Installation eines Treppenlifts
KfW-Förderung „Altersgerecht Umbauen“
- Zuschuss (z. B. bis zu 6.250 €) oder Kredit (bis zu 50.000 €)
- Auch ohne Pflegegrad möglich
- Für Maßnahmen wie: bodengleiche Dusche, schwellenlose Türen, Rampe, etc.
- Antrag vor Beginn der Maßnahme stellen!
Regionale Förderprogramme
- Je nach Bundesland oder Kommune verfügbar (z. B. Bayern: „Wohnumfeldprogramm“, NRW: Zuschüsse für altersgerechtes Wohnen)
Steuerliche Vorteile
-
- Umbaukosten gelten als außergewöhnliche Belastung
- Bis zu 20 % der Handwerkerkosten absetzbar
- Voraussetzung: medizinische Notwendigkeit (Attest erforderlich)
Schritt für Schritt: So beantragst du Förderung
- Beratung einholen
Lass dich von der Pflegekasse, Wohnberatung oder KfW informieren. Auch viele Kommunen bieten eine kostenlose Beratung an. - Kostenvoranschlag einholen
Hol dir ein konkretes Angebot von einem Fachbetrieb – idealerweise von einem zertifizierten Betrieb für barrierefreies Bauen. - Antrag stellen – vor dem Umbau!
Ob Pflegekasse oder KfW: Die Förderung muss vor Beginn genehmigt werden. - Umbau durchführen lassen
Nach Bewilligung kannst du die Arbeiten in Auftrag geben. - Rechnungen einreichen
Nach Fertigstellung: alle Nachweise und Rechnungen an die zuständige Stelle schicken, um die Förderung zu erhalten.
Organisationen, wie die Aktion Mensch bieten ebenfalls Förderungen an und unterstützen den Abbau von Barrieren.
Fristen und Antragstellen für Förderprogramme
Die Fristen und das Antragsverfahren für Förderprogramme zum barrierefreien Umbau können unterschiedlich sein. Es ist wichtig, sich frühzeitig über die jeweiligen Fristen zu informieren, da verspätete Anträge möglicherweise nicht berücksichtigt werden. Die Anträge müssen in der Regel schriftlich bei den zuständigen Stellen eingereicht werden, wie beispielsweise der KfW oder der Pflegekasse. Einige Förderprogramme erfordern auch die Einbeziehung von Fachleuten, wie beispielsweise Architekten oder Energieberatern.
Tipps zur Umsetzung eines barrierefreien Umbaus
Kostenlose Checkliste zum Download
Barrierefreiheit bedeutet mehr als nur Komfort – sie schafft Sicherheit, Selbstständigkeit und Lebensqualität. Durch kluge Planung und die Nutzung von Fördermitteln kannst du dein Zuhause zukunftssicher gestalten – für dich selbst, deine Angehörigen und alle, die dich unterstützen.
Hier finden Sie eine kostenlose Checkliste „Zuschüsse beantragen – Schritt für Schritt“ zum Download.