Kollagenprodukte

Diese Nutzen bieten Kollagenprodukte

Mit einem Anteil von 30 % ist Kollagen das am häufigsten im menschlichen Körper vertretene Eiweiß. Lediglich bei vielzelligen Lebewesen ist das wichtige Strukturprotein anzutreffen. Sowohl Schichten der Haut als auch Sehnen, Bänder, Knochen und Knorpel bestehen aus Kollagen. Heutzutage sind verschiedene Kollagenprodukte verfügbar, die eine nachhaltige Verbesserung des Hautbildes und weitere positive Effekte in Aussicht stellen. Berechtigterweise stellen sich Verbraucher die Frage, ob diese Versprechen auch wirklich eingelöst werden.

Die Studienlage deutet auf Wirksamkeit hin

Kollagenpräparate werden bei Online-Apotheken im Regelfall unter Beauty- und Pflegeprodukten geführt. Häufig handelt es sich um Trinkfläschchen, die nach einer regelmäßigen Einnahme die Elastizität der Haut erhöhen und die Faltentiefe reduzieren sollen. Mehrere Studien deuten darauf hin, dass diese Produkte tatsächlich eine positive Wirkung entfalten.

Am Institut Cosderma in Frankreich wurde über einen Zeitraum von 56 Tagen eine placebokontrollierte klinische Doppelblindstudie zur Wirksamkeit von Kollagenpräparaten durchgeführt. Die orale Einnahme von 10 g Kollagen wirkte sich nachweislich auf die Festigkeit und Elastizität der Haut aus. Während der Feuchtigkeitsgehalt nach den Messungen der Wissenschaftler um bis zu 14 % zunahm, wurde die Hautfestigkeit um durchschnittlich 11 % verbessert. Sobald Ernährungs-Cofaktoren wie Zink und Vitamin C zum Einsatz kommen, sollen sich die positiven Effekte verstärken.

Die Universität Kiel untersuchte im Rahmen einer randomisierten, doppelblinden Studie 105 Teilnehmerinnen, die unter mittelstarker Cellulite litten. Es konnte nachgewiesen werden, dass die sechsmonatige Einnahme von 2,5 Gramm Kollagen zu einer Verbesserung des Krankheitsbildes führt. Während der Studie wurden andere Aktivitäten wie das regelmäßige Eincremen eingestellt, um die Wirkung von Kollagen isoliert betrachten zu können.

Kollagen wirkt sich positiv auf die Gelenke und Knochen aus

Die Wirkung von Kollagenprodukten auf die Gesundheit der Gelenke gilt als am gründlichsten erforscht. Sowohl bei Freizeit- als auch bei Profisportlern wirken sich übermäßiger mechanischer Widerstand und wiederholte Stöße nach einer gewissen Zeit auf die Gesundheit des Bewegungsapparates aus. Nach verschiedenen Studien soll die Einnahme von Kollagenpräparaten dabei helfen, die Beweglichkeit zu erhöhen.

Calcitonin spielt eine wichtige Rolle bei der Behandlung der postmenopausalen Osteoporose. Die postmenopausale Osteoporose ist eine Form der Osteoporose, die hauptsächlich bei Frauen nach der Menopause auftritt. Sie ist gekennzeichnet durch einen beschleunigten Verlust an Knochendichte und -stärke, was das Risiko für Knochenbrüche erhöht. Diese Form der Osteoporose entsteht, weil mit dem Absinken des Östrogenspiegels nach der Menopause der Knochenabbau beschleunigt wird. Östrogen spielt eine wichtige Rolle bei der Aufrechterhaltung der Knochendichte. Die Diagnose wird in der Regel durch Knochendichtemessungen gestellt und die Behandlung umfasst oft Medikamente, die den Knochenabbau verlangsamen, sowie Maßnahmen zur Lebensstiländerung, wie Ernährungsumstellung und körperliche Bewegung, um die Knochengesundheit zu fördern.

Wissenschaftler untersuchten im Jahre 1996 die Wirkung der Calcitonin-Verabreichung in Verbindung mit einer kollagenproteinreichen Ernährung. Die Studie brachte hervor, dass Kollagen die physische Festigkeit des Knochens verbessert und die Behandlung von Osteoporose optimiert.

Andere Studien bestätigen, dass das Protein das Bindegewebe unterstützt und Gelenkschmerzen nach dem Training lindern kann.

Ernährung ist ein wichtiger Aspekt

Mit zunehmendem Alter lässt die Fähigkeit des Körpers, Kollagen zu bilden, nach. Ein rückgängiger Kollagenspiegel, aber auch ein Mangel, kann sich durch eine verstärkte Faltenbildung, brüchige Fingernägel, glanzlose Haare und Pigmentstörungen bemerkbar machen. Experten raten an, spätestens ab dem 35. Lebensjahr die Ernährung mit Blick auf die stattfindenden Veränderungen anzupassen.

Proteine werden in erster Linie aus Aminosäuren hergestellt. Bei der Kollagenbildung spielen Prolin, Glycin und Hydroxyprolin eine wichtige Rolle. Wer auf eine gesunde Ernährung mit verschiedenen pflanzlichen Lebensmitteln achtet, stellt dem Organismus die notwendigen Bausteine zur Verfügung. Brokkoli, rote Paprika und Zitrusfrüchte sind wertvolle Vitamin-Quellen. Unter anderem Vitamin C ist ein wichtiger Cofaktor, der bei der Kollagenbildung unterstützt. Auch Hülsenfrüchte, Nüsse und Samen gelten als wichtige Nahrungsmittel und sollten in ausreichender Menge eingenommen werden.

Zu den Vorteilen von Kollagenpräparaten zählt, dass das Protein schneller und einfacher dem Organismus zur Verfügung gestellt werden kann.

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