Die Potenz des Mannes ist gerade im Internet ein viel diskutiertes Thema mit etlichen Scheinweißheiten und Lösungsansätzen aus Wissenschaft, Forschung aber auch Quacksalberei und einem riesigen wirtschaftlichen Interesse. Warum hat sich gerade dieses Feld zu einem so unglaublichen Markt entwickelt?
Hohe Betroffenheit
Zunächst einmal spielt einschlägiger Werbung (insbesondere im Internet) die hohe persönliche Betroffenheit der potenziellen Kunden in die Hände. Bei erektiler Disfunktion oder auch leichten Erektionsstörungen handelt es sich um sensible Probleme, die unvermeidbar mit negativen Einflüssen auf das Sexualleben verbunden sind. Im Gegensatz zu vielen anderen gesundheitlichen Störungen zwingen diese den Betroffenen auf ein Grundbedürfnis zu verzichten und deshalb ist es verständlich, dass jedliche Lösung Interesse erweckt.
Ein aktives Sexualleben trägt schlichtweg zu einer erhöhten Lebensqualität bei und dient der Stressreduktion. Andersrum gesagt: es schützt vor Frustration und Unzufriedenheit, steigert das Selbstbewusstsein und führt zu einem höheren Selbstwertgefühl.
„Tabuthema“
Im Gegensatz zu einer normalen Krankheit ist es bei Errektionsstörungen nicht gerade üblich einen regen Austausch über das Problem zu führen. Hauptsächlich im Internet geschieht der Austausch, da dieses Anonymität und damit Schutz vor (vermeintlicher) Verspottung liefert.
Das wesentliche Problem was dahinter steckt ist allerdings: Man kann nie wissen welche Interessen hinter kommunizierten Inhalten stecken. Das Spiel insbesondere den eher fragwürdigen Herstellern von „sexuellen Aufputschmitteln“ in die Hände, da diese ihre Kommunikation und Werbung auf das Internet fokussieren.
Was ist wirklich ergründet?
Einigkeit in der Forschung zur errektilen Disfunktion gibt es bisher nur wenig. Fest steht, dass Phosphodiesterase-5 Enzyme den Abbau des cyclischen Guanosinmonophosphats vorantreiben, was zur errektilen Disfunktion führen kann. Fest steht auch, dass man diesem Enzym mit PDE-5 Hemmer grundsätzlich entgegenwirken kann. Wie man diese allerdings zu sich nehmen sollte bleibt diskutiert. Je nach Härtegrad der Störung ist nicht immer die verschreibungspflichtige Medikamentenform von PDF-5 Hemmer nötig. Teilweise kann das Enzym nämlich auch durch natürliche Nahrungsmittel in kleineren Dosierungen zu sich nehmen.
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