Bergsteiger sind häufig Extremsportler, welche sich den Anforderungen der höchsten Berge der Welt stellen, um diese erst zu erklimmen und dann ein weiteres Lebensziel abhaken können. Der Bergsteiger liegt aktuell so sehr im Trend, dass berühmte Berge, wie der Mount Everest und der Kilimandscharo aktuell von zu vielen Touristen und Sportler besucht werden. Die Masse der Menschen bringt Gefahren mit sich, die nichts mit der medizinischen Vorbereitung und dem vielen Training während der Planung dieser Reise zu tun haben.
Training für Bergsteiger
Viel zu selten lassen sich Bergsteiger von ihrem Hausarzt durchchecken, um den körperlichen Zustand kontrollieren zu lassen. Die Fitness ist nur ein Bestandteil für den erfolgreichen Versuch die Berge zu erobern. Oft gibt es in der inneren Medizin auch Gründe für den Rat gegen dieses Hobby. Die Kontrolle der Atmung ist ein wichtiger Bestandteil für diesen Sport. Dies ist auch der Grund, warum circa pro Jahr nur die Hälfte aller Bergsteiger den Kilimandscharo besteigen und die Abbruchquote so hoch ist.
Die Atmung auf dem Berg kann erlernt werden. Dazu sollten Bergsteiger dringend mit ihrem Arzt sprechen und die Atmung analysieren. Ein besonderes Limit ist die Grenze von 2900 Höhenmetern, denn auf dieser Höhe werden fast 50% aller Bergsteiger höhenkrank. Höhentraining heißt hier zwar nicht die Lösung, aber die Simulation von Höhe kann im Vorfeld die eigenen Leistungsgrenzen aufzeigen.
Bergsteigen ist aber auch gesund
Während viele Berichte sich mit den Gefahren des Bergsteigens auseinandersetzen und natürlich die Sauerstoffsättigung im Gehirn, Hirnödeme, Halluzinationen, Ohnmachtsanfälle und Probleme mit dem Blut thematisieren, wird oft auch der positive Aspekt vergessen. Im Kern ist Bergsteigen ein gesunder Sport, denn er fördert eben viele Facetten des Körpers und des Geistes. Es stärkt das Herz, macht Lungen belastbarer und festigt natürlich die Muskulator, sowie Sehnen und Bänder, des eigenen Körpers. Es ist eben eine typische Extremsportart mit all ihren Vorteilen und Nachteilen. Die Gefahren überwiegen dabei nicht, aber sie sind halt so extrem, dass die meisten Schlagzeilen eher die Unfälle als die sportlichen Leistungen hervorheben.
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